Massa Marittima, mittelalterliches Städtchen in der Provincia Grosseto, in der Toskana. Es liegt auf einer Höhe von 380 m auf einem Hügel über der Ebene Maremma.


Die Gegend um Massa Marittima - allerdings nicht nachweislich der Hügel selbst - war schon in etruskischer und römischer Zeit besiedelt.

Bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts war der Bergbau die Haupteinnahmequelle der Stadt. Heute sind die unrentabel gewordenen Minen geschlossen, ein Stollen wurde 1980 zum Museum umfunktioniert und der Tourismus ist heute der vorrangige Wirtschaftsfaktor.

Die Stadt Massa Marittima gliedert sich in drei Stadtteile: Die Città Vecchia (= historische Altstadt), das Borgo (ursprünglich das Quartier der Handwerker) und die Città Nuova (= Neustadt), die im Wesentlichen aus den Wohnvierteln der ehemaligen Bergarbeiter besteht.

Nach der Eroberung des Stadtstaates 1335 befestigten die Sienesen Massa Marittima. Der schon unter den Massetanern vorhandene, massive quadratische Wehrturm (Torre del Candeliere) wurde dabei mit den neuen Bastionen durch einen 22 m großen gotischen Bogen (den so genannten Arco Senese) verbunden.

Die Festung - soweit nicht unter den Habsburgern im 18./19. Jahrhundert abgerissen - ist begehbar; der Turm kann bestiegen werden und eröffnet eine weite Aussicht über die Stadt.

Unterhalb von Massa Marittima befindet sich das Gelände des Europäischen Zentrums zum Schutz, der Erforschung und der Zucht von Schildkröten aus dem Mittelmeerraum - CARAPAX. Es ist das größte Schildkrötendorf in Europa. Dort gibt es vor allem Land- und Sumpfschildkröten zu sehen. Esel und Störche sind weitere Attraktionen, die bei jedem Wetter zu beobachten sind. Die Touristen tragen einen großen Teil bei der Finanzierung der Organisation sowie einer Vielzahl von Projekten bei, die ohne staatliche Förderung auskommen muss.



Urlaub in Italien

Lesen Sie mehr über Italien und finden Sie Reisetipps hier

Hier Ihren Urlaub in Italien finden

Hotels in Massa Marittima