Obwohl die Toskana in den letzten Jahrzehnten als meist bereistes Ziel in Italien ausgewählt worden ist, gibt es immer noch Ortschaften in dieser Region, die fast unentdeckt sind. Eine solche Ausnahme ist Stia, im schönen Casentinotal gelegen.
Stia befindet sich gerade am Zusammenlauf von zwei Wasserläufen: Staggia und Arno, deshalb an einer begünstigten Lage, irgendwie einzigartig, fast sakral, wie die romanische Pfarrkirche zur Santa Maria Assunta, nicht weit von Stia, selbst zeigt. Auch die Auffindungen, die unterhalb des derzeitigen Fußbodens durchgeführt wurden, sind Beweis für noch ältere Kultverfahren. Neben dem mythischen-religiösen Aspekt ergab sich sicherlich der wirtschaftlich-praktische Aspekt gleich von Anfang an: das Wasser war eigentlich das unentbehrliche Element, um die Hauptbedürfnisse des Menschen zu befriedigen und für dessen zahlreiche Produktionstätigkeiten.
Nach Arezzo sind es ca. 48 Kilometer und nach Florenz ca. 53 Kilometer. Stia wurde an das Eisenbahnstreckennetz zu Arezzo bereits im Jahre 1888 angeschlossen und verfügt deshalb über einen eigenen Bahnhof.